Bestens informiert!
Wir haben Fragen gesammelt und diese auch gleich für Sie beantwortet.
Fragen und Antworten zu Altkleider-Recycling in Groß-Enzersdorf
Menschen, die Kleider spenden, sowie unsere Kunden und Kundinnen haben viele Fragen an uns. Wir möchten, dass Sie voll informiert sind, daher haben wir viele Antworten bereits hier auf unserer Website für Sie gesammelt. Holen Sie sich die Informationen, die Sie brauchen.
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Welche Altkleidermengen fallen an und was passiert mit der Kleidung?
In Österreich beträgt das Altkleideraufkommen etwa 80.000 Tonnen pro Jahr. Trends wechseln schnell und Modeketten bringen ständig neue Kollektionen auf den Markt. Entsprechend häufig wird Neues gekauft. Derzeit sind dies rund 28 kg pro Einwohner und Jahr. Ebenso schnell wird Kleidung auch wieder aussortiert. Die Textilrecyclingbranche sorgt für eine sinnvolle und ressourcenschonende Verwendung. Eine Studie des BSVE aus dem Jahr 2008 hat gezeigt, dass die Verwertungsquote bei rund 90% liegt.
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Wie funktioniert die Zusammenarbeit zwischen karitativen Einrichtungen und den gewerblichen Verwertungsbetrieben?
Die Erfassung, Aufbereitung, Sortierung und Vermarktung von Altkleidern ist personal- und kostenintensiv und erfordert Kapazitäten wie ein Containernetz, einen Fuhrpark, Sortieranlagen und Lagerflächen. Deshalb setzen viele karitative Organisationen auf die professionelle Unterstützung der Textilrecyclingbetriebe. Die Vermarktung der Textilien ermöglicht es ihnen, eine Sachspende in finanzielle Mittel umzuwandeln und für ihre gemeinnützigen Projekte zu verwenden.
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Wie können die Verbraucher sicher sein, dass es sich um eine seriöse Sammlung handelt?
Wie in allen Branchen gibt es leider auch unter den Textilsammlern schwarze Schafe, die beispielsweise einen guten Zweck nur vortäuschen oder den ordentlichen Anzeige- und Genehmigungsweg nicht einhalten. Verbraucher sollten vor allem darauf achten, ob Kontaktdaten angeben sind, das Unternehmen erreichbar ist und sich nicht von rührseligen Spendenaufrufen blenden lassen. Orientierung gibt auch das bvse-Qualitätssiegel für das Textilrecycling.
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Warum werden Altkleider exportiert? Gibt es nicht in Österreich genügend Bedürftige, die die Altkleider gut gebrauchen könnten?
Die kirchlichen und karitativen Organisationen entnehmen den Sammlungen, was sie für ihre Kleiderkammern vor Ort benötigen. Der Bedarf ist aber bei weitem nicht so groß wie das Sammelaufkommen. Daher ist es sinnvoll mit national nicht benötigten Mengen den weltweiten Bedarf an tragbarer Secondhandkleidung zu bedienen.
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Warum bevorzugen viele Menschen in Afrika oder Osteuropa Secondhandkleidung?
Insbesondere in ländlichen Regionen Afrikas hat die Versorgung mit Secondhandkleidung für die Bevölkerung als Möglichkeit günstige, gut erhaltene und qualitativ hochwertige Kleidung zu kaufen eine große Bedeutung. Secondhandkleidung ist oft nur wenige Monate getragen und damit aktuell und modisch. Weltweit möchten Menschen mit einem individuellen Kleidungsstil ihre Persönlichkeit unterstreichen und an Modetrends teilhaben.
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Schadet der Export von Secondhandkleidung der Textilindustrie in den Empfängerländern?
Der Vorwurf, der Export von Altkleidern sei für den Niedergang der afrikanischen Textilindustrie verantwortlich, ist nach heutigen Erkenntnissen nicht haltbar. Im Gegenteil: Der Export ist sinnvoll und alternativlos. Die Situation der lokalen Textilproduktion beruht auf vielen verschiedenen Ursachen: Dazu gehören wirtschafts- und handelspolitischen Probleme aber auch Probleme mit der Infrastruktur. Beispielsweise der Energieversorgung sowie der Produktivität und Wettbewerbsfähigkeit von Betrieben. Außerdem überschwemmen asiatische Textilhersteller die Märkte mit billiger Kleidung.
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Wie entstehen in Österreich und den Empfängerländern Arbeitsplätze durch Alttextilien?
Für deutsche und österreichische Textilrecyclingfirmen arbeiten mehrere tausend Menschen. Als einer der wenigen Wirtschaftszweige bieten die Unternehmen des Textilrecyclings mit ihren aufwändigen Sortierprozessen auch Arbeitnehmern ohne Ausbildung oder mit geringer Qualifikation eine Perspektive. Die große Nachfrage nach guter und günstiger Secondhandkleidung hat auch in den Käuferländern viele neue Verdienstmöglichkeiten geschaffen. Tausende Menschen bestreiten ihren Lebensunterhalt mit dem Handel von Altkleidern sowie der Reparatur und der Umgestaltung von Kleidungsstücken auf die länderspezifischen Bedürfnisse.